Klimatycznie o Gorzowie
Klimaty bywają zmienne – towarzyskie, polityczne, związane z pogodą. Tym razem skupmy się na tym ...
Rudziński Zbigniew: Spaziergang durch Gorzów. – [Bydgoszcz] : Wydawnictwo Unitex, [2010]. – 47, [1] s. : il. kolor. ; 21 cm.
Fragment publikacji:
Der Stadtmarktplatz war immer zum Herzen der Stadt. Am Marktplatz stand eben seit dem Mittelalter das Rathaus als Sitz der Stadtverwaltung. Dieses Bauwerk mit zwei Etagen, Giebeldach und Turm des Stadttrompeters erlitt 1825 eine Baukatastrophe und wurde 25 Jahre später abgebaut. Bevor es verschwand, hatte es, wie jedes achtenswerte historische Objekt seinen Geist, eigentlich ein Gespenst. Diesbezügliche Geschichte sah, wie folgtaus: zwei Ratsherren gerieten im Rathaus in Streit betreffend eine gewisse Frage und einer von ihnen hat wegen Mangel an weiteren überzeugenden Argumenten den Gegner mit einem Messer direkt ins Herz gestochen und getötet. (…) Der Übertäter hat panikartig aus der Stadt die Flucht ergriffen, doch kam er man Ablauf einer gewissen Zeit hierher zurück, besessen vom Wahnsinn (…). Er glaubte, dass er sich der Strafe entziehen könnte. So ist es aber nicht passiert. Er wurde verhaftet, zum Tode verurteilt und am Marktplatz in Landsberg hingerichtet. Ab seinem Hinrichtungstage hatten die Leute Angst, in Rathaussälen oder am Marktplatz zu verweilen, weil dort der Geist des hingerichteten Ratsherrn ohne Kopf zu treffen war.
Das alles dauerte bis auf den Tag, als einmal während des Weihnachtsfestes kurz vor Morgendämmerung eine alte Frau aus Landsberg das Gespenst getroffen hat. Er hat sie um das Gebiet „Vater unser" für seine sündige Seele gebeten. Die alte Frau voller Angst hat die Bitte erfüllt, aber die erlebte Großangst hat auch dazu beigetragen, dass sie am nächsten Tag selbst gestorben war. Ab dieser Zeit ist jedoch das Gespenst des Ratsherrn am Marktplatz nicht mehr zu treffen.